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MSC baut die Sicherheit auf ihren Kreuzfahrtschiffen weiter aus. Mit einem neuen Notfallsystem will man schneller und präziser handeln können, wenn einmal ein Passagier über Bord gehen sollte. Bei diesem neuen System für „Mann über Bord“ kommt neueste Militärtechnoligie zum Einsatz.

Sicherheitsssysteme für den Fall, dass ein Passagier über Bord geht, gibt es bereits auf den meisten großen Kreuzfahrtschiffen. Das Problem: die Systeme arbeiten durch die schwierigen Bedingungen auf hoher See oftmals nur unpräzise.

MSC: Neues Level der Sicherheitstechnik

Diese neue, von Bosch und Hewlett Packard entwickelte Notfallsystem „bringt die Sicherheitstechnik in der Kreuzfahrtbranche auf ein neues Level“, heißt es in einer Mitteilung des Schweizer Kreuzfahrtunternehemns. Diese Technologie sei präzise, belastungsfähig und zuverlässig. Von einer Treffsicherheit von 97 Ptrozent ist die Rede.

Das heißt, es ist nicht so anfällig für Fehlalarme. Bisher werden diese häufig allein durch Wellengang, Lichtreflexionen oder sogar Vögeln ausgelöst. Das neue System ist mit einem Schutzschild ausgestattet, das mit einer intelligenten, videobasierten Wärmebild-Technologie arbeitet. Die Bilder von den Außenbereichen, insbesondere von der Reling, werden in Echtzeit ins Sicherheitszentrum des Schiffes übertragen und dort sofort ausgewertet.

Nachdem die Testphase des neuen Notfallsystems nun erfolfreich abgeschlossen ist, kommt es als erstes auf MSC Meraviglia zum Einsatz. Nach und nach werden dann auch die anderen MSC-Schiffe damit ausgestattet.

MSC Superschiffe stechen ab 2022 in See

Auch die neuen World-Class-Schiffe von MSC, die sich aktuell im Bau befinden, werden damit ausgestattet sein. Diese neuen Superschiffe mit Platz für bis zu 7.000 Passagiere sollen 2022 bzw. 2024 in See stechen. Nach derzeitgem Stand sind sie mit einer Länge von 330 Metern und einer Breite von 47 Metern die größten Kreuzfahrtschiffe, die dann auf den Weltmeeren unterwegs sein werden.

Auch im Design unterscheiden sich die neuen MSC-Schiffe vom bisher Dagewesenen: duch das so genannte Y-Design verschwinden Kanten und Abgrenzungen, die Schiffe wirken futuristisch.